Wildkamera richtig platzieren – So gelingen bessere Aufnahmen

Eine Wildkamera kann aussergewöhnliche Aufnahmen liefern, jedoch gilt es dabei einige Dinge zu beachten. Welche Punkte dabei wichtig sind, erfahren Sie hier bei uns.

Grundlagen zur Wildkamera

Entgegen der landläufigen Meinung reagieren Bildkameras nicht über einen Bewegungssensor, sondern sie arbeiten mithilfe eines Passiven-Infrarot-Sensors (PIR).

Dadurch, dass die Körpertemperatur eines Wildtieres höher ist als die Umgebungstemperatur, reagiert der Sensor diese und startet daraufhin die Bild- oder Videoaufnahme.

Die Standortwahl

Idealerweise sollten Bildkameras dort angebracht werden, wo Sie das Wild vermuten oder es häufig anzutreffen ist. Besonders gute Plätze dafür sind Malbäume, Wechselstellen, Futterstellen, Suhlen aber auch Bauen.

Hierbei ist der Abstand zu beachten. So kann an Ein- und Ausgängen von Wechselstellen oder Bauen ein geringerer Abstand von bspw. 5 Metern gewählt werden, um einzelne Tiere perfekt in das Bild zu bekommen. Beim idealen Aufzeichnen bei Wechselstellen ist zudem zu beachten, dass die Kamera längs zum Wechsel ausgerichtet ist.

Bei Orten an denen mehrere Tiere gleichzeitig zu erwarten sind, könne auch bis zu 10 Meter gewählt werden.

Die Sonne

Bei der Wahl des richtigen Standortes sollte, zu dem auf die Sonne geachtet werden, da der Sensor auf Wärmeveränderungen reagiert. Wird das bei der Standortwahl nicht beachtet kann dies zu Fehlauslösungen führen.

Direkte Sonneneinstrahlung kann durch eine Ausrichtung der Kamera Richtung Norden vermieden werden. Dadurch wird eine Streifenbildung auf den Aufnahmen weitestgehend ausgeschlossen.

Sobald direkte Sonneneinstrahlung nicht mehr auszuschliessen ist, kann zu bestimmten Tageszeiten die Kamera über einen Timer ausgeschaltet werden.

Die Montage

Die Kamera wird im Regelfall Hüfthoch angebracht mit leichter Neigung nach unten. So gelingen Ganzaufnahmen von Grosswild und zudem bleibt auch das Kleinwild nicht unbeobachtet.

Zudem sollte darauf geachtet werden das Gerät an einem stabilen Gegenstand zu befestigen, um Bewegungen durch Tiere auszuschliessen.

Ebenfalls sollte darauf geachtet werden, das Gerät an einem stabilen Gegenstand zu befestigen. So können Veränderungen des Aufnahmewinkels durch Wettereinflüsse oder Kontakte mit dem Tier ausgeschlossen werden.

Die Sensorempfindlichkeit

Im Sommer sollte die Sensorempfindlichkeit auf hoch und Winters auf niedrig eingestellt werden, um so Aufnahmen zu jeder Jahreszeit gewährleisten zu können. So werden im Sommer geringere Temperaturunterschiede erfasst, was im Winter nicht nötig ist.

Falls bei Nacht der Blitzradius für manche Aufnahmen nicht ausreichend ist, sollte die Empfindlichkeit der Sensorik reduziert werden. So, dass nur nahe Objekte den Sensor auslösen.