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Wlan Überwachungskamera: Die 8 entscheidenden Kaufkriterien

Für viele Menschen ist die Installation einer Überwachungskamera am Haus ein wichtiger Selbstschutz. Aus diesem Grund haben wir die beliebtesten Überwachungskameras für Innen und Aussen getestet. Neben den Tests möchten wir Sie natürlich auch mit Tipps versorgen, so dass Sie die passende Kamera für Ihre Zwecke finden.

Kaufkriterien für eine Wlan Überwachungskamera

Bei vielen Tests werden vor allem die Preise und die Qualität der aufgenommenen Bilder in den Vordergrund gerückt. Die sind natürlich wichtige Kriterien, jedoch gibt es noch viele weitere, die leider zu oft vernachlässigt werden. Deshalb ist es für uns wichtig, Ihnen zu zeigen, welche weitere Kriterien beim Kauf einer Überwachungskamera wichtig sind.

1. Die Speicherung der Daten

Es gibt unterschiedliche Varianten, die dafür sorgen, dass die aufgenommenen Videos abgespeichert werden. Diese möchten wir Ihnen kurz vorstellen.

  • Lokale Speicherung auf einer SD Karte direkt in der Überwachungskamera. Die Technik ist robust hat jedoch einen Nachteil. Sobald der Speicher voll ist, wird er mit neuen Daten überschrieben. Hier gilt es darauf zu achten, dass die Speicherkarte möglichst gross ist. Wir empfehlen Ihnen eine Speicherkartengrösse von mindestens 16 GB.
  • Cloudspeicherung, bei dieser Form der Speicherung werden die Daten auf einen externen Server aufgespielt. Ein wieder anschauen der Dateien erfolgt über eine App, die vom Anbieter der Kamera zur Verfügung gestellt wird. Meist gibt es beim Kauf einen Zeitraum, bei der kostenlos die Daten auf dem Webserver abgelegt werden können. Nach Ablauf dieser Zeit muss ein kostenpflichtiges Abo abgeschlossen werden.
  • Lokale Speicherung auf einem externen Speichermedium. Hier werden die Daten beim Benutzer selbst abgespeichert. Dies kann ein FTP-Server sein oder ein NAS Speicher, der mit dem hauseigenen WLAN verbunden ist.

Für Sicherheitsexperten sind die externen Speicherlösungen die besseren. Denn sobald die SD Speicherkarte direkt in der Überwachungskamera eingebaut ist, kann der Dieb/Einbrecher einfach die Kamera mitnehmen und kann so unerkannt seinem Handwerk nachgehen.

2. Stromversorgung

Bei der Installation sollten Sie beachten, dass eine geeignete Stromversorgung bereits in der Nähe vorhanden ist. So ersparen Sie sich eine aufwendige Neuinstallation und können Ihre neue Überwachungskamera schnell in Betrieb nehmen. Sollte dies nicht der Fall sein dann sollten Sie mit dem Gedanken spielen eine kabellose Überwachungskamera einzusetzen.
Die kabellosen Modelle unterscheiden sich von ihren fest installierten Kollegen darin, dass sie die Aufzeichnung erst dann starten, wenn der Bewegungssensor der Kamera ausgelöst wird. Besonders bei diesen Modellen ist es wichtig, sich über Tests zu informieren, wann eine Kamera auslöst. Je nach Häufigkeit der Aufnahmen können diese Kameras zwischen vier und zwölf Wochen problemlos ihre Arbeit verrichten.
Sollten Sie kein Interesse daran haben regelmässig die Akkus an Ihrer Überwachungskamera aufzuladen, dann empfiehlt sich ein passendes System, das mit Solarpaneelen arbeitet.

3. Nachtsichtfunktion

Die tollste Kamera ist wertlos, wenn diese keine gute Nachtsichtfunktion vorweisen kann. Deshalb haben wir unseren Fokus bei unserem Test auf Kameras gelegt, die auch bei Dunkelheit überzeugende Bilder liefern. Wie gut die Nachtsichtfunktion einer Kamera funktioniert hat mit der Anzahl der Infrarotleuchten zu tun, die in ihr eingebaut sind. Viele Kameras können inzwischen sogar bei Dunkelheit farbige Bilder liefern.
Die Technik ist inzwischen so weit, dass die Kameras sich mit Scheinwerfern synchronisieren lassen. So startet neben der Aufzeichnung auch ein Impuls den Scheinwerfer, sodass ein ungebetener Gast durch Helligkeit eventuell verscheucht werden kann.

4. Auflösung

Auch, wenn manche Hersteller inzwischen Überwachungskameras mit einer 4K Auflösung glänzen wollen, ist dies unserer Meinung nach nicht nötig. Denn ausser einer Unmenge an Speicherplatz, der benötigt wird, treibt dies den Preis einer Kamera unnötig in die Höhe. Eine Full HD Aufnahme reicht in 99,5 % aller Fälle aus und sollte deshalb bevorzugt werden.
Natürlich gibt es hier qualitative Unterschiede und Full HD kann je nach Gerät grosse Unterschiede aufweisen. Hier verrät unser Test welche Geräte eine gute Bildqualität anbieten.

5. Bewegungsmelder

Ein Bewegungsmelder ist eine grosse Hilfe, damit die Kamera nicht unnötig Daten produziert. Besonders wichtig ist dies, wenn eine akkubetriebene Überwachungskamera installiert ist. Hier ist es besonders wichtig, dass die Bewegungssensoren (heute sind dies fast immer Infrarotsensoren) nicht zu schnell auslösen. Sonst kann es passieren, dass die Fledermaus, die durch Ihren Garten fliegt, die Kamera 30 Mal in einer Nacht auslöst.

Moderne Infrarotsensoren arbeiten mit der sogenannten PIR Technologie. Diese arbeitet mit einem speziellen Bildabgleich, der zusammen mit Bewegungswärme entscheidet, ob eine Gefahr vorhanden ist. So können manche Modelle eine Nachricht auf Ihr Mobiltelefon senden und auf Wunsch sogar eine E-Mail mit dem gerade aufgenommenen Überwachungsvideo.

6. Alarmsignal

Damit ein Einbrecher effizient bei seiner Arbeit gestört wird, ist ein Alarmton immer noch die beste Variante. Deshalb sind viele der WLAN-Überwachungskameras inzwischen mit einem Lautsprecher und Alarmfunktion ausgestattet. Neben der Alarmfunktion kann der Lautsprecher aber auch dazu genutzt werden, mit den Menschen, die zum Beispiel zu Besuch vor Ihrer Türe stehen zu kommunizieren. Allerdings darf man von dieser Technik keine Wunderdinge erwarten, denn die Audioqualität ist hier noch relativ bescheiden.

7. Der Aufnahmewinkel

Die meisten Überwachungskameras haben einen Aufnahmewinkel von 90 bis 110 Grad. Damit sind sie unbedenklich geeignet, um Hauseingänge oder größere Raumabschnitte zu bewachen. Wer den kompletten Raum abdecken will, kann sich für eine 360-Grad-Überwachungkamera oder eine Fischaugen-Kamera an der Decke entscheiden.

Generell ist ein grosser Winkel aber nicht gleich besser, denn je mehr die Linse einfängt, desto grösser das Risiko, dass die Kamera beispielsweise ungefährliche Passanten ins Visier nimmt und Fehlalarm schlägt. Einige Kameramodelle wirken dem entgegen, indem der Nutzer bestimmte Bildbereiche in der App blockieren beziehungsweise Aktivitätszonen definieren kann.

8. Installation

Ein oftmals nicht bedachter. Beim Kauf einer Überwachungskamera ist der Aufwand der Installation. Wie oben schon beschrieben ist, die einfachste Variante eine kabellose mit Akku betriebene Kamera zu installieren. Hier entfällt zumindest eine Elektroinstallation, die sehr schnell relativ teuer werden kann. Achten Sie deshalb beim Kauf der Kamera darauf, dass es passendes Installationsmaterial, wie Halterungen, genau für Ihren Zweck gibt.

Die rechtliche Situation beim Einsatz einer Überwachungskamera Sie sollten bei der Installation Ihrer Überwachungskamera darauf achten, dass die Privatsphäre anderer Menschen nicht verletzt wird. Dies bedeutet, dass eine Überwachungskamera nur Ihr eigenes Grundstück filmen darf. Eine gute Überwachungskamera, kann so eingestellt werden, dass bestimmte Zonen von einer Software automatisch ausgeklammert werden.

Wichtig bei einer WLAN-Überwachungskamera ist es auch, dass eine hohe Verschlüsselung der gesendeten Daten vorliegt. Nur so sind die von Ihnen aufgenommenen Videos sicher und können nicht von anderen ausgelesen werden.